1.Aufbaumittel, Vitalisierung des Zellstoffwechsels, feinstofflicher „Dünger“
Anwendung in der D6
ca. 80 Globuli in 10 Liter Wasser mit Holzlöffel auflösen
Calcium carbonicum D6:
Austernschalenkalk
Verbessert die Stress- RESILIENZ (Fähigkeit, mit den herausfordernden Seiten des Lebens klar zu kommen).
Stärkend vor allem für die erste Wachstumsphase, bei Schwächezuständen, verbessert die Struktur, mindert grundsätzlich die Empfindlichkeit.
Guter Dünger bei kalkarmen Böden (harmonisiert den Calcium-Stoffwechsel), sichtbar z.B. durch blasse Verfärbungen.
Zur Stärkung der Paradeiser (Braunfäule-Vorbeugung ) wöchentlich anwenden:
Z.B. Samstag Calcium carbonicum D6
Sonntag Magnesium phosphoricum D6
Magnesium phosphoricum D6:
Magnesium ist zentraler Teil von Chlorophyll, dem „Blutfarbstoff“ der Pflanze, wenn der Magnesiumstoffwechsel nicht gut funktioniert, wird die Pflanze „blutarm“!
Sie wird empfindlich gegen Kälte, Zug usw. und erholt sich auch schlecht.
Magnesium phosphoricum ist das Magnesiumsalz der Phosphorsäure. Phosphor hat mit dem Feuer und dem Licht zu tun, mit rascher, blitzender Reaktion auf Lichtimpulse von außen. Das Magnesium bringt etwas mehr Beständigkeit in diese überschießenden Lebensäußerungen, hält dabei aber das Lebensfeuer ordentlich am Brennen!
Deshalb ist Magnesium phosphoricum D6 auch ein gutes Aufbaumittel für die erste Wachstumsphase, bei Verfärbungen der Blätter nach Kälte und Nässe. Es stärkt die Fähigkeit der Pflanze auf Impulse von außen rascher und unmittelbarer zu reagieren.
Magnesium chloratum D6:
Als Aufbaumittel und Dünger in der ersten Wachstumsphase, vor allem bei Kälteempfindlichkeit!
Magnesium chloratum ist das Magnesiumsalz der Salzsäure, von der wir wissen, dass sie sehr sauer ist, während Magnesium den basischen Teil des Salzes bildet. Deshalb trägt die Arznei zur Harmonisierung des Säure-Basen-Haushalts in der Pflanze bei. Die Pflanze wird dabei unterstützt, den eigenen Zellstoffwechsel von den Bedingungen der Umgebung klar trennen zu können.
Als Akutbehandlung in der C30: den Pflanzen geht es nicht gut, weil der Salzgehalt im Boden zu hoch ist. Das passiert in Meeresnähe, aber auch als Folge von künstlicher Bewässerung!
Magnesium carbonicum D6
Aufbaumittel und Dünger in der ersten Wachstumsphase, besonders bei auffallender Kälteempfindlichkeit und schlechtem Gedeihen.
Grundsätzlich steht Magnesium mit der Dynamik, also dem beweglichen und prozesshaften der Lebensäußerungen in Zusammenhang, während Calcium, vor allem als Salz der Kohlensäure, mit der erdhaften, stabilen Struktur von Organismen zu tun hat. Magnesium carbonicum ist das Magnesiumsalz der Kohlensäure und unterstützt deshalb die Strukturierung Lebensprozesse.
2. Akutmittel, Behandlung von plötzlich auftretenden Problemen
Verwendete Potenzierung C30
Anwendung: für Zimmerpflanzen 4Globuli in 1Liter Gießwasser auflösen, Pflanzen damit besprühen (am besten im Freien, jedenfalls nicht bei direkter Sonnenbestrahlung) und im Wurzelbereich gießen
Für den Garten: 6-8 Globuli in 150ml Wasser auflösen, davon je 50ml in 3 x 10 Liter Gießwasser verteilen, mit einem Holzlöffel kräftig rühren und die beeinträchtigten Pflanzen im Wurzelbereich gießen oder (bei bedecktem Himmel) übersprühen.
Um die passendste Arznei zu finden, geht es zuerst darum, das Wesen der Störung gut zu erkennen, um es mit dem Wesen der Arznei abzustimmen!
Calendula officinalis C30:
Die Arznei aus der Ringelblume heilt prinzipiell schlecht heilende Wunden (egal wodurch diese verursacht wurden) indem sie die Selbstheilungskräfte und die Lebensfreude stärkt (ja doch, ich bin davon überzeugt, dass auch Pflanzen sich am Leben erfreuen
Carbo vegetabilis C30:
Carbo vegetabilis bedeutet Pflanzenkohle. Die Arznei aus der Pflanzenkohle ist immer dann angesagt, wenn man das Gefühl hat, ein Lebewesen bleibt nur mehr durch große Kraftanstrengung überhaupt am Leben. Die Schwächung der Lebenskraft ist sehr tiefgehend, wird aber durch plötzliches Auftreten sehr gravierender Krankheitssymptome sichtbar (Krebs, Monilia, Braunfäule oder andere Formen von generalisierten Pilzbefall). Leben oder Sterben entscheidet sich an diesem Wendepunkt.
Natrium sulfuricum C30:
Im Natriumsalz der Schwefelsäure verbinden sich die Eigenschaften des Metalls Natrium mit den Eigenschaften der Schwefelsäure. Das bedeutet einerseits klare Strukturierung durch Natrium, der Schwefel hingegen unterstützt die Entgiftung, das heißt überall dort, wo Bakterien , Viren oder Pilze für „Hautausschläge“ der Pflanzen sorgen, können wir Natrium sulfuricum einsetzen.
Natrium chloratum C30
Kochsalz ist das Natriumsalz der Salzsäure, es unterstützt Pflanzen in zu salzhaltiger Luft, oder wenn von der Winter-Salzstreuung Belastungen entstanden sind. Bei Überdüngung, vor allem nach vorausgegangener Vernachlässigung. Natrium chloratum sorgt für klare Strukturen
Strychnos Nux vomica
Nux vomica ist dann angezeigt, wenn übermäßiger Stress vorhanden ist: zu viel Veränderung, zu viel Dünger, zu viel Spritzmittel vom Nachbaracker, zu viel Sonne, plötzliche Kälte, Wind, zu viel Hektik des Gärtners…
Und nicht jede Pflanze ist gleich belastbar.
3. Konstitutionsmittel zur Stärkung bei immer wiederkehrenden oder langanhaltenden generalisierten Problemen
Verwendete Potenz: C200
Anwendung: siehe C30 Potenzen
Silicea (Acidum silicicum) C200
Silicea steht für Urvertrauen ins Leben, Stabilität, Struktur und Klarheit des eigenen Raumes und das Vertrauen in die jeweils individuellen Fähigkeiten, den unverwechselbaren eigenen Weg durch das Leben zu gehen.
Klarheit des eigenen Raumes bedeutet:
stabilere und gleichzeitig biegsamere Gewebestrukturen, deshalb geringere „Anfälligkeit“ gegenüber „Schädlingen“, ausgeprägtere Fähigkeiten, mit Belastungen wie Wetterwechsel, großer Hitze oder Kälte oder auch Vernachlässigung klar zu kommen.
Silicea ist deshalb ein Kräftigungs- und Stärkungsmittel für alle Pflanzen, besonders zur Regeneration nach überstandenen Krankheiten oder Vergiftungen und kann wöchentlich einmal im Wurzelbereich gegossen werden, bis die Pflanzen ganz vital und stabil aussehen (z.B. auch nach dem Pikieren oder Umtopfen.)
Aconitum napellus C200
Der blaue Eisenhut oder Sturmhut ist die giftigste Pflanze im Alpenraum.
Alle Symptome kommen plötzlich und sind sehr heftig und bedrohlich.
Sie sind Folge von Schock (z.B. sehr heiße Tage und sehr kalte Nächte) und heftigem, kaltem Wind/Sturm (daher der Name Sturmhut).
Sulfur C200
Pflanzen sind sehr durstig, vertragen aber keine Staunässe, irgendwie wirken sie immer „schmutzig“, sie möchten etwas los werden (unpassende, zu viele Nährstoffe, Spritzmittel,…), die Symptome verschlechtern sich bei Wetterwechsel von kaltem zu warmem Wetter (z.B. Mehltau), hilft gegen alles, was „kreucht und fleucht“
Delphinium staphisagria C200
Folge von Schnittverletzungen, die Pflanze ist geschwächt und dadurch anfällig für Läusebefall u.ä.
Thuja occidentalis C200
Thuja stärkt die Lebens- und Selbstheilungskräfte, Pilzbefall ist immer ein Zeichen für Energiemangel. Die Pflanze verbraucht viel Energie, um den eigenen Raum zu sichern, deshalb hat sie dann in belastenden Situationen (z.B. langanhaltende Kälte und Nässe) nicht mehr viel Immunkraft übrig.
Ähnlichkeiten mit tierischen oder menschlichen Symptomen sind naturgemäß!